1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.
Fünfzehn Jahre nach den letzten Protesten treffen sich damals Aktive wieder und lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben. Was bleibt von dem Ort, der ihr Leben über Jahre geprägt hat? Was sagt uns der Kampf um Lacoma heute?
Land
Deutschland
Produktionsjahr
2025
Länge in Minuten
41
Alterseinstufung
-
René Schuster, geboren 1974 in Hoyerswerda, studierte Landschaftsnutzung und Naturschutz. Er war bereits als sorbischer Radiojournalist, Abgeordnetenmitarbeiter und Campaigner tätig. Da er selbst über viele Jahre an den Protesten in Lacoma beteiligt war, gehörte er zu den Initiatoren des Wiedertreffens, auf dem seine Dokumentation basiert. Schuster lebt mit Frau und Tochter in einem Dorf in der Niederlausitz.