Preisträger 2022:
Bester Film | Wildnis Natur
Er ist Speisekammer, Liebesnest und manchmal auch Schlachtfeld. Die Rede ist von einem Gemüsegarten. Einem Garten, in dem Insekten, Spinnen und Weichtiere eine Zuflucht finden, da der Gärtner auf alle Gifte verzichtet. Dann tut sich eine artenreiche Welt auf, die niemand erwartet – voller großer und kleiner Dramen. Der Film zeigt den Mutterinstinkt eines Ohrenkneifers, den Kampf von Schlupfwespen mit Raupen, den Alltag im Hofstaat der Hummelkönigin und das Liebespiel der Weinbergschnecken. Eine Welt voller kleiner Wunder, die sich so in jedem Gemüsegarten abspielen könnten, wenn überall auf Gifte verzichtet würde. Mit einzigartigen Makro- und Zeitlupenaufnahmen ist dies ein Naturfilm der besonderen Art: ein filmischer Appell für mehr Artenvielfalt vor der eigenen Haustür.
Land
Deutschland
Produktionsjahr
2022
Länge in Minuten
52
Alterseinstufung
-
Nachdem sie acht Jahre lang als Produktionsleiterin gearbeitet hatte, studierte Guilaine Bergeret Tierfilm an der renommierten IFFCAM, Universität von La Rochelle. Als Realisatorin, Drehbuchautorin und Filmeditorin verantwortete sie schon eine ganze Reihe von Produktionen, darunter Dokumentationen über den Papageientaucher und Insekten als Nahrungsmittel.
Rémi Rappe studierte Biologie in Bordeaux und Tierfilm an der IFFCAM in Ménigoute. Als Autor und Regisseur realisierte er mehrere Dokumentationen, unter anderem in Kanada, Chile und Ecuador. Darunter der mehrfach preisgekrönte Film „Araucaria Araucana“ über die Beziehung zwischen uralten Bäumen und dem Volk der Pehuenche in Chile.